Zuletzt aktualisiert: 28. November 2024
E-Bikes sind anfällig für Defekte. Wir alle bemerken das im Alltag, egal ob lediglich ein Ventil plötzlich undicht ist oder der Motor streikt. Welche Teile und Komponenten aber gehen am häufigsten kaputt und warum? Dies untersuchen regelmäßig Unternehmen wie der Versicherer Wertgarantie. Hier erfahrt ihr zum einen, wie die Ergebnisse der „E-Bike-Reparatur-Studie 2021“ lauten. Darüber hinaus nähern wir uns dem Thema mal etwas allgemeiner und schauen unter anderem, welche Schäden am E-Bike sich selbst reparieren lassen und man den einen oder anderen Defekt komplett vermeidet.
1. Untersuchung „E-Bike-Reparatur-Studie 2021“ im Detail
2. Was sind die häufigsten Ursachen für einen Schaden am E-Bike?
3. Welche Teile und Komponenten gehen am häufigsten durch einen technischen Defekt kaputt?
4. Welche Teile und Komponenten leiden am stärksten unter Verschleiß?
5. Welche Schäden lassen sich selbst am E-Bike reparieren?
6. Wie kann eine regelmäßige Wartung vor Defekten schützen?
1. Untersuchung „E-Bike-Reparatur-Studie 2021“ im Detail
1.1 Gründe für einen Schaden
1.2 Welcher E-Bike-Motor bereitet die meisten Probleme?
1.3 Akku: Marktriese nicht überzeugend
1.4 Display: Bosch dominiert
1.5 E-Bike-Reparatur: Selbst ist die Frau
1.6 Details zum Studiendesign
1.7 Weitere Ausgaben der E-Bike-Studie von Wertgarantie
1.1 Gründe für einen Schaden
Zum zweiten Mal nach 2020 hat der Wertgarantie die Ergebnisse einer Befragung rund um das Thema E-Bikes vorgestellt. In Zusammenarbeit mit dem Online-Portal Statista wurden mehr als 2.000 Menschen befragt, was an ihren Fahrrädern kaputtgegangen ist und wie sie den Schaden behoben haben.
Nach 2020 rangiert 2021 erneut der Defektteufel auf Platz eins der Ursachen für einen Schaden. Etwa jeder fünfte Befragte wurde von einem technischen Defekt heimgesucht. Betroffen sind häufig der Motor und der Akku. Die genauen Gründe erfasst die Studie leider nicht. Für möglich halten die Autoren jedoch Fehler in der Herstellung, einen unsachgemäßen Umgang mit den Komponenten, eine unzureichende Pflege des Systems sowie den einen oder anderen falschen Handgriff bei der Reparatur in der privaten Werkstatt. Im Falle des Akkus sind die Zahlen jedoch rückläufig. Dies könnte unter anderem an der steigenden Anzahl an komplett im Rahmen integrierten Batterien und dem damit einhergehenden besseren Schutz liegen.
Zweithäufigste Ursache für einen Schaden ist mit rund 16 Prozent ein Unfall mit dem E-Bike. Am ehesten wird dabei der Lenker in Mitleidenschaft gezogen. Während dessen Ersatz in der Regel kein solch tiefes Loch in den Geldbeutel reißt, sieht das im Falle von Akku und Display schon anders aus. Beide landen auf Platz 2 und 3 der Teile, die bei einem Unfall Schaden nehmen.
Im Vergleich dazu setzt der „Totalschaden“ durch den Verlust eines E-Bikes natürlich noch einen drauf. Glücklicherweise sinkt der Anteil derjenigen, denen ein E-Bike gestohlen wurde, sogar leicht um rund drei Prozent. Im selben Maße steigt dagegen der Diebstahl einzelner Komponenten an. Was genau die Diebe entwenden, geht zwar nicht aus der Befragung hervor. Von Akkus, über am E-Bike steckengelassene Displays bis hin zum Ausbau wertvoller Teile wie Laufräder oder Federgabeln ist hier jedoch vieles denkbar.
1.2 Welcher E-Bike-Motor bereitet die meisten Probleme?
Besonders interessant an der Studie ist der Blick auf die Schadenverteilung der für das E-Bike essenziellen Komponenten Motor, Akku und Display. Grundsätzlich kann ein Schaden auf einen klassischen technischen Defekt, einen Unfall oder einen Diebstahl zurückgehen. Bei der Betrachtung des Motors wurden Diebstähle explizit ausgenommen. Folglich korrelieren die hier abgebildeten Werte sehr stark mit den Erfahrungen aus dem Alltag, was Aspekte beim Fahren wie zum Beispiel die Standfestigkeit anbelangt. Ihr erhaltet ein recht gutes Bild davon, welche Motoren häufig Probleme bereiten und welchen eher selten.
Aufgrund der wenigsten Nennungen schneiden bei den Motoren der Fischer Silent Drive, der Bosch Performance Line und der Giant SyncDrive Sport am besten ab. Der Spitzenwert entfällt auf den PW-ST von Yamaha. Diese vier Aggregate bewegen sich im einstelligen Prozent-Bereich, was als sehr gut zu bewerten ist.
Im Mittelfeld tummeln sich weitere Aggregate von Bosch zusammen mit dem nimmermüden Impulse Evo sowie weit verbreiteten Modellen von Shimano. Mit über 40 Prozent tauchen die Namen des Drive S Mag von Brose sowie des Steps 6100 von Shimano mit Abstand am häufigsten auf. Der Unterschied zum Rest des Feldes fällt so deutlich aus, dass technische Defekte hier von größerer Relevanz zu sein scheinen.
Im Ergebnis steckt durch aus eine gewisse Zwiespältigkeit. Zum einen deckt es sich mit unseren eigenen Erfahrungen, dass Motoren namhafter Hersteller wie Bosch, Giant und Yamaha weniger Probleme machen und seltener mit einem Schaden ausfallen. E-Bikes mit Antrieben dieser Marken sind mitunter teurer, bürgen im Gegenzug aber auch für eine verlässliche Qualität. Gleichzeitig zeigt sich, dass auch weniger namhafte Hersteller wie Fischer dies von sich sagen können. Und mit dem Shimano Steps 6100 sowie dem Brose S Mag bilden zwei Motoren die Schlusslichter, von denen viele von euch das wohl so nicht erwartet hätten. Große Namen bedeuten damit auch nicht automatisch nur kleine oder gar keine Probleme.
1.3 Akku: Marktriese nicht überzeugend
Wer bei den Schadensursachen sich ausschließlich die technischen Defekte ansieht, stellt fest, dass sich der Akku dort als am auffälligsten erweist. Immerhin sinkt der Anteil um rund fünf Prozent im Vergleich zu 2020. Am besten schneidet der Panasonic SF-06-S ab. Gerade einmal vier Prozent der Befragten berichten von Schäden an diesem Gerät. Mit dem Giant EnergyPak 500 und dem Yamaha Lithium Ionen landen zwei weitere Akkus unter der Zehn-Prozent-Marke. Weit abgeschlagen rangiert der Steps BT-E8014 von Shimano auf dem letzten Platz. Eine ähnliche Variante des Rahmenakkus, des Shimano BT-E8010, kommt etwas besser weg. Zur Konkurrenz klafft jedoch eine deutliche Lücke. Marktführer Bosch landet mit dem PowerTube und dem PowerPack im Mittelfeld. Für welche speziellen Ausführungen dieser Akkus dies gilt, geht aus der Untersuchung nicht hervor.
1.4 Display: Bosch dominiert
Sieger nach Punkten unter den Displays ist der Hersteller Bosch. Kiox, Intuvia und Purion belegen nicht nur Rang 1, 2 und 4 in dieser Kategorie, sondern bleiben dabei zudem in mehr als 90 Prozent der Fälle von einem Schaden verschont. Unter das Trio mischt sich mit dem SC-E6100 von Shimano ein Vertreter, der schon recht lange am Markt ist. Weniger positiv fällt das Fazit für das wesentlich neuere SC-E7000. Mit ihm bildet Shimano erneut das Schlusslicht innerhalb der Befragung.
1.5 E-Bike-Reparatur: Selbst ist die Frau
Wozu es keinen Experten braucht, das wird in Eigenregie erledigt. Diesem Motto folgen weiterhin anscheinend zahlreiche Menschen, wenn es am E-Bike etwas zu reparieren gilt. Fast 45 Prozent der Teilnehmenden äußern sich in der vorliegenden Studie so. Das sind sogar etwas mehr als 2020. Der Anteil derer, die alles am eigenen Gefährt selbst reparieren, sinkt dagegen um gut ein Viertel auf jetzt 17 Prozent. Das Vertrauen in die Fähigkeiten des Fachhandels scheint auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Um die 35 Prozent der Menschen bringen Ihr E-Bike zu diesem Zweck in eine professionelle Werkstatt. „Diese Tatsache ist durchaus positiv zu bewerten, da so die Gefahr unsachgemäßer Eigenreparaturen und daraus folgender sicherheitstechnischer Beeinträchtigungen verringert wird“, sagt Marco Brandt, Bereichsleiter Digital Business bei Wertgarantie.
Um tiefverwurzelten Klischees mal die Realität gegenüberzustellen, sei an dieser Stelle auf ein Detail explizit hingewiesen. Unter denjenigen, die sich in der Lage sehen, ihr E-Bike komplett selbst zu warten und instand zu halten, stellen Frauen im Alter bis 29 Jahren die größte Gruppe dar. So viel vielleicht zur technischen Begabung des angeblich schwachen Geschlechts.
1.6 Details zum Studiendesign
Auf die ganz spezielle Interpretation eines Schadenfalls, der dieser Studie zugrunde liegt, sind wir ausführlich eingegangen. Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass als Datenbasis für die E-Bike-Reparatur-Studie 2021 eine Hersteller- und Modellliste diente, die Wertgarantie in Absprache mit Statista erstellt hatte. Diese beinhaltete ausschließlich E-Bikes und Pedelecs, keine S-Pedelecs. Der Versicherer befragte zusammen mit Statista über ein Online-Panel exakt 2.098 Menschen im Alter von mindestens 18 Jahren. Das Ganze fand vom 14. Dezember 2020 bis zum 21. Januar 2021 statt.
Die komplette Studie findet ihr zusammen mit weiteren Untersuchungen auf der Homepage von Linexo. Klickt im oberen Menü auf den Punkt „Magazin“. Dann geht es weiter unter „Wissenswertes“ zu den „Studien“. Dort findet ihr die entsprechenden Links.
1.7 Weitere Ausgaben der E-Bike-Studie von Wertgarantie
E-Bike-Reparatur-Studie 2020
In seiner ersten Studie spannte Wertgarantie einen weiten Bogen von der Zufriedenheit mit einzelnen Marken, konkreten Modellen und verschiedenen E-Bike-Systemen. Zudem blickte der Versicherer auf die Radfahrenden. Er zeigte zum Beispiel auf, aus welchen Gründen sie ein E-Bike nutzen, wie intensiv sie das tun und welche Reparaturen sie sich selbst zutrauen.
Fahrrad & E-Bike Report 2023
Die Studien für die Jahre 2020 und 2021 gingen sehr in die Tiefe. Angesichts der enormen Vielfalt auf dem Markt war der Ansatz, die Statistiken auf einzelne Motoren und E-Bike-Modelle herunterzubrechen, in der Form nicht weiter fortzuführen. Daher differenzierten die Autorinnen und Autoren fortan stärker, warum ein E-Bike einen Schaden erleidet und wie häufig dies vorkommt. Außerdem flossen Erkenntnisse von Fahrrädern ohne elektrische Unterstützung in den Bericht mit ein, wodurch er einen komplexeren Überblick der genutzten Fahrräder liefert.
Fahrrad & E-Bike Studie 2024
Mit der jüngsten Ausgabe seiner Bilanz knüpfte das Unternehmen an das Konzept aus dem Jahre 2023 an. Der Umfang wuchs leicht an. Gründe dafür waren ein noch tiefergehender Blick auf manche Details als auch das Setzen gewisser Schwerpunkte. So sollten die Befragten zum Beispiel in 2024 genauer auf die Reichweite ihres E-Bike-Akkus als auch auf den Kaufpreis des E-Bikes eingehen.
2. Was sind die häufigsten Ursachen für einen Schaden am E-Bike?
Ganz allgemein betrachtet gehören technische Defekte und Verschleiß zu den wesentlichen Faktoren, die für den Schaden an einem E-Bike verantwortlich sein können. Darauf hätten die meisten von euch sicher auch ohne das vorherige Lesen einer Studie getippt. Beide Ursachen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Untersuchungen von Wertgarantie aus den Jahren 2020 bis 2024.
Nichtsdestotrotz kristallisiert sich im Laufe der Zeit eine gewisse Verschiebung in Bezug auf die Häufigkeit heraus. Maßgeblich dafür ist unter anderem eine Veränderung in der Fragestellung der Studien. Die Ausgaben für 2020 und 2021 differenzierten lediglich zwischen technischen Defekten, Unfällen und Diebstählen als Schadensursachen. Das Thema Verschleiß wird nicht explizit adressiert. Vermutlich rechnen die Autorinnen und Autoren der Studien es dem Bereich der technischen Defekte hinzu.
Ab 2023 gibt es eine Trennung zwischen beiden Ursachen. In dem Jahr landen beide auch auf Platz 1 und Platz 2 der Auslöser für einen Schaden. Mit rund 33 Prozent liegt der Verschleiß jedoch deutlich vor den technischen Defekten, für die lediglich rund 22 Prozent zu Buche stehen. In der Ausgabe für 2024 bestätigt sich der Abstand von etwa zehn Prozentpunkten. In dem Jahr führt der Verschleiß mit gut 22 Prozent die Liste erneut an. Mit 12,6 Prozent finden wir die technischen Defekte auf Platz 4. Platz 2 belegt hier der Schaden durch Diebstahl, wobei dafür der bloße Diebstahl mit dem bei einem Diebstahl entstandenen „Kollateralschaden“ zusammengefasst wurden. Fremdverschuldete Unfälle sowie eigenverschuldete Unfälle inklusive Stürzen ergeben zusammen Platz 3.
E-Antrieb: Verantwortlich für Verschleiß – aber zuverlässiger als früher
Nach der getrennten Erfassung von Verschleiß und technischen Defekten im Rahmen der Studien liegen zwei Vermutungen nahe:
1. Verschleiß ist tatsächlich der größte „Feind“ eines voll funktionstüchtigen E-Bikes. Dies würde Annahmen bestätigen, wonach die auf E-Bikes einwirkenden größeren Belastungen ihren Tribut fordern. Im Dauerbetrieb leistet ein typischer E-Bike-Motor 250 Watt. Hinzukommt die Leistung, die ihr beim Treten generiert. Für kürzere Zeiten können das auch schon einmal 250 Watt und mehr sein. Dahinter stecken entsprechende Kräfte. Im Grunde ist es so, als ob ständig zwei Erwachsene auf Schaltung, Bremsen, Kettenblätter, Ritzel, Kette, Reifen und Co. einwirken. Leiht nachvollziehbar, wenn dies Spuren hinterlässt. Und da reden wir noch gar nicht von den Spitzenleistungen der Mittelmotoren, die bei einem Bosch Performance Line CX bis zu 600 Watt betragen können und beim DJI Avinox im Boost-Modus unglaubliche 1.000 Watt erreichen.
Zudem wiegen zahlreiche E-Bikes heutzutage immer noch mehr als ihre entsprechenden Pendants ohne elektrische Unterstützung. Auch dies trägt zu erhöhtem Verschleiß bei, beispielsweise während des Bremsens.
2. Das E-Bike-System, bestehend aus Motor, Akku. Display, Bedieneinheit, Sensorik und weiteren Teilen sorgt seltener als früher für Probleme. Vor allem der Anteil von 12,5 Prozent aus der Studie für 2024 macht deutlich, dass sich im Laufe der Jahre diesbezüglich etliches verbessert hat. Klar, die Hersteller entwickeln stets weiter. Neue Systeme und neue Komponenten können anfällig für neue Defekte sein. Aber grundsätzlich führt der Lernprozess wohl dazu, dass die Antriebe heutzutage deutlich zuverlässiger arbeiten als noch vor zehn Jahren.
3. Welche Teile und Komponenten gehen am häufigsten durch einen technischen Defekt kaputt?
E-Bike-Akku
In den Untersuchungen von Wertgarantie landet der Akku stets auf Platz 1 der Defektliste. Geht der Akku eines E-Bikes kaputt, betrifft das selten den gesamten Akku. Meist versagen einzelne Akkuzellen. Aus Sicherheitsgründen melden die E-Antriebe in der Regel jedoch einen Ausfall des gesamten Akkus. Da Zellen nur von geschultem Fachpersonal sicher gewechselt werden können, lässt sich dieses Vorgehen sehr gut nachvollziehen.
Der beste Schutz vor einem Defekt für den Akku eines E-Bikes ist das Beachten der Gebrauchsanweisung. Sie enthalten Hinweise, von denen die meisten von euch bereits sicher gehört haben, die bei aller Offensichtlichkeit aber nicht an Gültigkeit einbüßen.
- übermäßiges Erwärmen durch längere direkte Sonneneinstrahlung und andere Wärmequellen vermeiden
- Kontakte sauber und trocken halten
- wiederholte komplette Entleerungen vermeiden
- im Idealfall bei Zimmertemperatur laden
- bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius Akku erst kurz vor Fahrtantritt im E-Bike einsetzen
- bei längerer Nichtbenutzung trocken bei Zimmertemperatur und mittlerem Ladezustand lagern
- gelegentlich mit feuchten Tuch reinigen und anschließend abtrocknen
E-Bike-Motor
Kein Hersteller baut fehlerlose Motoren. Daher streikt beim E-Antrieb m zweithäufigsten tatsächlich der Motor. Manche Hersteller kämpfen traditionell mit einem bestimmten Problem sei es die Überhitzung des Motors, lose Verbindungen oder eine instabile Software. Aus unserer Erfahrung heraus lassen sich die Phänomene auf folgende fünf allgemeine Punkte herunterbrechen:
- Fehler der Antriebseinheit
- Kommunikationsfehler zwischen Antrieb und Display
- Kommunikationsfehler zwischen Antrieb und Akku
- Fehlerhafte Sensorik, oftmals speziell der Geschwindigkeitssensor
- Veraltete oder falsche Firmware beziehungsweise Software installiert
Oftmals liegt die Ursache des Problems mit einem E-Bike-Motor übrigens im unregelmäßigen Laden des Akkus. Zudem raten wir dazu, Fehlercodes bereits beim ersten Erscheinen ernst zu nehmen. Das Ignorieren kann später weitaus schwerwiegendere Folgen mit sich bringen.
E-Bike-Display und Bedieneinheit
Durch ihre Position am Lenker sind das Display und die Bedieneinheit für das E-Bike vor allem im Falle eines Sturzes gefährdet. Mitunter blockieren auch Tasten oder ein Kontakt ist kaputt. Schnell ha sich auch ein Kabel beim Herausziehen des E-Bikes aus einem überfüllten Fahrradständer gelöst. Letzteres Problem lässt sich glücklicherweise leicht lösen.
In den Statistiken taucht ein Phänomen nicht auf, das wir aus der Praxis bestens kennen. 😉 Leider. Gemeint ist der während der Fahrt verlorene Geschwindigkeitssensor. Danach funktioniert verständlicherweise der E-Antrieb nicht mehr korrekt. In vielen Situationen ist das Suchen des verlorenen Sensors keine Option. An der Stelle hilft dann nur der Ersatz durch einen neuen.
4. Welche Teile und Komponenten leiden am stärksten unter Verschleiß?
Fahrradkette
Als eine der ersten Komponenten am E-Bike zeigt eine Kette Verschleiß. Nach wie vielen Kilometern das der Fall ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Dafür sind dabei zu viele Faktoren im Spiel. Dazu zählt die Frage, ob ihr meist auf flachem Terrain unterwegs seid oder öfter Anstiege zu bewältigen habt, wie der Untergrund dabei beschaffen ist, in welcher Unterstützungsstufe ihr vorwiegend fahrt, wie häufig ihr schaltet und natürlich, welche Kette überhaupt an eurem E-Bike montiert ist. Abhängig von diesen Bedingungen kann eine Kette bereits nach 1.500 Kilometern bis 2.000 Kilometern gewechselt werden müssen oder vielleicht erst nach 5.000 Kilometern. In manchen Foren berichten E-Bike-Fahrende auch davon, dass sie mit einer einzigen Kette bis zu 10.000 Kilometern sorgenfrei zurücklegen konnten.
Zwei Ratschläge geben wir euch gern mit auf den Weg. Zum einen hält eine Kette definitiv länger, wenn ihr aktiv die Schaltung an eurem E-Bike nutzt. Das gilt vor allem für das Beschleunigen aus dem Stillstand heraus. Wer dort stets noch den dicksten Gang aufgelegt hat und den Turbo-Modus die Arbeit beim Anfahren übernehmen lässt, wird nur kürzer Freude an seiner Fahrradkette haben. Zum anderen lohnt sich die Anschaffung speziell für E-Bikes konzipierter Fahrradketten wie sie Shimano mit seiner Linkglide-Gruppe anbietet. Aus anderen Material bestehend sind sie massiver gefertigt als herkömmliche Ketten. Dadurch erhöht sich ihre Standfestigkeit merklich.
Ob eine Fahrradkette getauscht werden muss, könnt ihr zuhause mithilfe einer Kettenlehre prüfen. Legt ihr die Lehre ober auf der Kette auf und sie fällt noch nicht in die Lücken zwischen den Kettengliedern hinein, braucht ihr die Kette noch nicht wechseln. Sinkt sie jedoch ein, ist es Zeit für einen Ersatz. Achtet darauf, dass ihr die passende Lehre des Herstellers der Kette nutzt. Eine Lehre ist nicht universal für die Ketten aller Hersteller anwendbar.
Kettenblatt und Ritzel
Wer rechtzeitig die Fahrradkette wechselt, sorg dafür, dass auch die Kettenblätter und Ritzel der Kassette am E-Bike länger durchhalten. Kommt dazu noch eine regelmäßige Pflege, sind mehrere Tausend Kilometer für diese Komponenten durchaus erreichbar. An E-Bikes mit nur einem Kettenblatt wird dieses vermutlich vor der Kassette ausgetauscht werden müssen. Erneut spielen hier die bereits erwähnten Faktoren rund um euer tägliches Radfahren eine Rolle.
Viele schwören auf einen Komplettwechsel von Kette, Kettenblatt und Ritzel. Zweifelsfrei ist das eine saubere Lösung. Einziger Nachteil bleiben die damit verbundenen höheren Kosten. In einer professionellen Werkstatt erhaltet und ihr in der Regel eine verlässlich Auskunft darüber, welche Teile des Antriebs wirklich erneuert werden müssen. Ihr selbst könnt vorab mal genauer auf die Zähne von Ritzel und Kettenblatt schauen. Lauf die relativ spitz zu und erinnern euch an Haifischzähne, solltet ihr damit rechnen, dass die Werkstatt zu einem Wechsel rät.
Reifen
Primär das höhere Gewicht von E-Bikes im Vergleich zum Fahrrad ohne E-Antrieb trägt dazu bei, dass die Reifen stärker belastet werden und schneller abbauen. Selbst die Leichtgewichte unter uns, die ganz behutsam fahren, können dem nicht aus dem Weg gehen. Liegt natürlich auch daran, dass der Gummi des Reifens ganz von selbst mit der Zeit poröser wird und seine Leistung nachlässt.
Je nach Untergrundbeschaffenheit, Fahrstil, Bremsverhalten und Akribie beim Aufrechterhalten des angemessenen Luftdrucks kann die Laufleistung desselben Reifens bei unterschiedlichen Fahrenden stark variieren. Daher lässt sich auch hier kein allgemeingültiger Richtwert nennen, wie lange ein Reifen an euren E-Bike standhält. Spätestens, wenn in der Reifenflanke Risse erkennbar werden, solltet ihr handeln. Meist ist aber vorher das Profil des Reifens schon deutlich abgefahren. Und je nachdem, in welchem Kontext ihr mit eurem E-Bike unterwegs seid, kann das schon früher einen Reifenwechsel erfordern.
Bremsen
Was bisher über den Verschleiß der jeweiligen Komponenten gesagt wurde, gilt gleichermaßen für die Abnutzung von Bremsbelägen und Bremsscheiben einer Scheibenbremse. Höhere Fahrgeschwindigkeiten und größere Massen des E-Bikes setzen das Material gehörig unter Druck. Für gewöhnlich bietet sich ein Wechsel der Scheibenbremsbeläge an, wenn deren Materialstärke weniger als 0,5 Millimeter beträgt. Zuhause lässt sich das ganz gut mit einem Messschieber prüfen. Den könnt ihr bei der Gelegenheit gleich einmal an die Bremsscheiben anhalten. Diese sollten nicht dünner als 1,5 Millimeter werden. Zeigt sich bereits der Aluminiumkern der Scheibe, wird es höchste Zeit für eine neue.
5. Welche Schäden lassen sich selbst am E-Bike reparieren?
Sobald die Preise für E-Bikes allgemein und speziell für die dazugehörigen Ersatzteile steigen, tendieren die Radfahrenden häufiger dazu, einen Schaden am E-Bike selbst zu reparieren. Inzwischen finden sich im Internet zu verschiedensten Handgriffen am Fahrrad hilfreiche Anleitungen, Tutorials und Do-it-Yourself-Videos. Außerdem hat man ja auch Freunde und Bekannte, die in manchen Fällen unterstützen können.
Entsprechend ermittelt Wertgarantie in seinen Studien wiederholt einen großen Anteil an Menschen, die geschlechterübergreifend sowohl größere als auch kleinere Schäden in Eigenregie beseitigen. Das reicht von rudimentären Dingen wie dem Flicken eines Reifens bis hin zu komplexeren Problemen wie dem Ersetzen eines Innenlagers.
Darüber hinaus bietet gerade das E-Bike zahlreiche Möglichkeiten, verschiedene Veränderungen selbst zu übernehmen. Wer ein Display oder eine Bedieneinheit nachrüsten möchte, braucht dafür nicht zwingend eine Werkstatt in Anspruch zu nehmen. Gleiches gilt etwa für den Wechsel eines Frontscheinwerfers oder den Tausch der Kurbelgarnitur. Längst bieten Onlineshops und Läden vor Ort das benötigte Werkzeug an. Und mit der Möglichkeit, gerade online von den Tipps anderer Menschen zu profitieren oder eigene Erfahrungen zu teilen, ist dies ein Trend, der vermutlich weitere Fans finden wird.
6. Wie kann eine regelmäßige Wartung vor Defekten schützen?
Mit der passenden Fahrweise lässt sich die Lebensdauer der Teile am E-Bike verlängern. Genauso wichtig ist jedoch, was mit dem Fahrrad passiert, wenn es nicht bewegt wird. Wie in vielen anderen Bereichen des Lebens kann Vorbeugung enorm effektiv sein. Bezogen auf das E-Bike sprechen wir von Wartung und Pflege.
Verständlicherweise zählt dies nicht unbedingt zu den Lieblingsthemen von uns allen. Der Spaßfaktor ist eher gering, der Zeitaufwand dagegen mitunter recht hoch und der eigentliche Vorgang manchmal mühselig. Allein das Ergebnis verschafft dann doch öfters eine gewisse Befriedigung. Und ehrlich gesagt, sind wir auch nicht täglich damit konfrontiert. Den Reifendruck zu prüfen, genügt einmal pro Woche. Eine grobe Reinigung einmal pro Monat. Genau wie das Behandeln der Kette. Bremsen und Schaltung kann man vielleicht alle zwei, drei Monate sich genauer ansehen. Und die jährliche Komplettinspektion steht, wie die Bezeichnung es schon verrät, nur einmal pro Jahr an. Wer zudem zur Sichtkontrolle seinen Blick regelmäßig mal über das gesamte E-Bike wandern lässt, darf sich aus unserer Sicht als sehr umsichtig bezeichnen.
Spezielle Situationen mit spezieller Pflege begegnen
Besonders werden wir im Grunde nur durch spezielle Umstände gefordert. Einer dieser Umstände nennt sich Winter und stellt uns regelmäßig vor lästige Herausforderungen wie Schnee und Streusalz. Wenn der Schnee zum Beispiel noch hartnäckig am E-Bike pappt, lasst ihr ihn komplett abtauen. Anschließend könnt ihr den Rahmen mit einem feuchten Tuch abreiben und anschließend abtrocknen. So vermeidet ihr, dass sich das Salz im Lack festsetzt und ihn stumpf werden lässt.
Für die Kette bietet sich im Winter das Abreiben mit einem trockenen Tuch an, das neben dem Schmutz auch das Salz aufnimmt. Danach etwas Pflegemittel auf die Kette und schon hat Rost keine Chance mehr und der Schutz vor der Witterung ist erneuert. Wer ein E-Bike mit herkömmlichen Bremszügen fährt, sollte diese ebenfalls trocknen und regelmäßig schmieren. Das sichert ein zuverlässiges Bremsen und damit euer Wohlbefinden. 😉 Die gleiche Pflege könnt ihr im Winter auch anderen metallenen Teilen an eurem E-Bike gönnen. Wobei, Rost kennt keine Jahreszeiten. Daher gilt der Ratschlag für das gesamte Jahr.
Sicherheit und tadellose Funktionstüchtigkeit sind die offensichtlichen Hauptargumente für das regelmäßige Pflegen und Warten unserer E-Bikes. Aus der Erfahrung heraus fügen wir gute Laune der Auflistung hinzu. Denn kaum etwas sorgt bei uns für so gute Laune wie das Fahren mit einem E-Bike, an dem nur die Teile ein Geräusch von sich geben, die das auch sollen und der Rest wie geschmiert läuft. 😉
Bilder: Wertgarantie SE; Shimano Europe B.V.; Ralf Bohle GmbH; SRAM Deutschland GmbH; Pexels
Ich habe ein E Bike mit Bosch Motor. Bin circa 2600 km gefahren. Jetzt habe ich ein Motorausfall, das Display blinkt zwischen dem Kilometerstand u.der anzeige Eko. In der Werkstatt wurde mir gesagt, sie können den Fehler nicht finden und ich brauche einen neuen Motor ,ca.1000€.Kann mir jemand sagen, wo Motoren geprüft u.repariert werden.
Shimano Steps 8000
Gleiche Strecken, gleiche Belastung
1. Motor.
Problem ab 5000km Drehmoment Steuerung und Lager bis er ganz defekt war. Hielt 10200km
2. Motor
hielt 20 900 km
Ende durch Lagerproblem
3. Motor
8 000 km
Lagerschaden
4. Motor im Einsatz
Stand 14200 km alles ok
5 Wechselmotor
6700 km ok (Nehme ich zwischen den Motoren)
Motor derzeit 26 300 km alles i.O.
Mir ist es ein Rätzel warum ein Serienprodukt solch interschiedliche Standzeiten hat.
vG
Empfehle auf jeden Fall den 1. Servicetermin nach ca. 50-100 km wahrzunehmen. Die Kosten von ca. +50€ sind es wert, wenn noch Gangschaltung, Speichen, Bremse etc. nachgestellt werden, was weniger Reparaturkosten im Nachherein bedeuten.
Shimano E6100
Um es vorweg zu nehmen: lasst die Finger von diesem Schrott Motor !!!
Ich fahre seit September 2019 ein Larry vs. Harry eBullitt mit Shimano E6100 Motor.
Der Fahrspaß hat genau 1800 km gehalten. Bei Punta Velo wurde dann ein neuer Motor eingebaut. Nach weiteren 7000 km Motor schon wieder defekt; gleiche Symptome.
Aussage vom Händler: das kommt ganz selten vor, so gut wie gar nicht. Ja, das ist zwar schön, hilft mir aber nicht weiter.
Aber dann ging es erst richtig los. Ich gebe es so wieder wie es mir gesagt wurde.
-bei Shimano gibt es Motoren nur im Austausch, alt gegen neu
-Shimano muss den Motor prüfen
Also Motor ausgebaut und zu PV geschickt. Die wiederum zu „Shimano“. Dann hat Shimano den Motor geprüft, man konnte den Fehler reproduzieren, aber die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren sei abgelaufen. Respekt Shimano; zwei Wochen um den Fehler zu bestätigen um dann festzustellen, die zwei Jahr sind um……
So, jetzt bekomme ich einen neuen Motor, der Spaß kostet mich 735€ und es wird immer der Gedanke mitfahren: hoffentlich hält er diesmal durch.
Ich kann es nur noch einmal wiederholen: LASST DIE FINGER VON DIESEM E6100 SYSTEM.
Hallo Günter,
dann habe ich wohl Glück gehabt. Fahre diesen Motor in der Di2 Version (wird elektrisch geschaltet) bereits seit 4 Jahre und über 10.000 km ohne Probleme
Peter
Fahre seit 2008 ca. 100.000 km ein Kalkhof E Bike mit Panasonicmotor. Ersatzteile: Ketten alle 10000 km, ( kette mit Kettenwachs geschmiert,) Felgenbremsbeläge und einmal Felgen HINTEN UND VORNE, sowie immer wieder Fahrradspeichen.
Fahre nun seit 3 Wochen ein E Bike Velo Ville Boschmotor 85 Nm. bisher nach 600 problemlos.
Hallo
Fahre seit einem Jahr ( sehr wenig, ca. 200 km ) ein HNF Nicolai UD4 All-Terrain
mit Riemenantrieb.
Motor: Bosch Mittelmotor Gen.4 “Performance CX”, 36 V, 250 W
Max. Drehmoment: 85 Nm
Akku: Bosch Power Tube 16,66 Ah, 750 Wh
Display: Bosch Kiox300, SmartphoneGrip
Jetzt musste der Motor getauscht werden weil das Licht nicht funktionierte, ( angeblich eine Steckverbindung im Motor defekt ) u. das bei einem E-Bike für weit über 5000.-€
Zum Glück in der Garantiezeit.
Ich frage mich nun, warum muss man alles so kompliziert u. abhängig von der Motorsteuerung machen, da gibt es bestimmt auch einfachere Möglichkeiten.
Es ist wie beim Auto, je mehr Elektronic u. Steuergeräte desto mehr Fehlerquellen gibt es. Anstatt mehr in die Qualität u. Haltbarkeit zu investieren wird immer mehr auf Elektronic gesetzt u. das treibt natürlich die Preise in die Höhe obwohl die Elektronic-Komponenten nur Centartikel sind. Die Hersteller u. Händler verdienen sich dumm u. dämlich daran.
Dieses war jedenfalls mein erstes u. letztes E-Bike.
Hallo,
wie beim Auto gibt es solche Defekte natürlich auch beim Fahrrad. Und ob die Elektronik aus den Geräten des Alltags sich künftig wieder stärker zurückzieht, muss sich erst noch zeigen. Der Motor ist einfach das zentrale Element jedes E-Bike-Systems. Daher finden sich dort alle wichtigen Anschlüsse, unter anderem der der Lichtanlage. So kann diese permanent von dort mit Strom versorgt werden. Bei funktionierenden Steckplätzen hat das enorme Vorteile. Fällt einer aus, bleibt oftmals nur der Austausch des kompletten Aggregats. Das Konzept ist also Segen und Fluch zugleich.
Sportliche Grüße, Matthias
Hallo Biker,
muss auch mal was kaputt gehen! Was machen sonst die Werkstätten?
Pflege meine Bikes sehr gut, dann bleiben die Strampler im Topzustand. Öle und fette gut – Meine Frau schimpft schon weil sie die Ölflecken vorm Haus und in der Garage stört. Richtig heiß wird es, wenn einer reintritt und der Wohnzimmerteppich Spuren trägt. Oder mein Nachbar das Öl im Gäste WC von den Fingern wäscht weil seine Kette abgesprungen war.
Ein Bike muss bestens geschmiert sein.
Weniger ist mehr beim Schmieren, vor allem im Sommer. Zu viel Öl zieht magisch den Dreck an und führt schließlich zu mehr Verschleiß. Da sollte nichts auf den Boden tropfen.
besser ist es, die Kette mit Wachs zu behandeln (vorher mit Lösungsmittel reinigen).
Da bleiben die Hände/Finger relativ sauber und die Kette hält länger.
Fahre ein Cube Stereo Hybrid 140 seit 2017. Motor Bosch cx 3. Generation. Akkupac 500, Gabel Fox Rythm 34. Kasette, Bremsen und Kette wechsel ich bei Bedarf selber. Bin bisher ohne Defekte durchgekommen und habe nach rund 12’000 km erstmals einen Service machen lassen.
Hallo,
ich interessiere mich grade sehr für das Bulls E-Stream Am3.
Verbaut ist der Brose Drive mag 2.
Sind die Brose-Motoren ab 2022 immer noch so Reparaturanfällig?
Der Motor gefällt mir ansonsten toll aber die Webrecherche macht
mich unsicher.
Mein Profil: Gemäßigter Tourenfahrer (ALpen-Dolomiten-Wald)
Vielen Dank im voraus!
Hallo,
der in dem Bulls verbaute Brose S-Mag ist seit seinem Debüt 2018 stetig verbessert worden. Anfangs hatte der Hersteller wirklich Probleme. Darauf beziehen sich sicher etliche der Kommentare, die du gefunden hast. Aber Brose war nicht untätig und hat entscheidende Details verbessert. Nicht umsonst hat Sram sich letztlich bei seinem neuen E-Antrieb Powertrain für diesen Motor entschieden.
https://www.elektrofahrrad24.de/blog/e-bike-antrieb-sram-eagle-powertrain#motor
Von daher geht unser Daumen eher hoch.
Sportliche Grüße, Matthias
Hallo
Mein Schwiegervater Fährt den Boschmotor der 1. Generation und hat über 100.000Km
drauf ohne Motorreparaturen, er fährt mit 2 Akkus und der erste Original Akku ist einer
der beiden. Das Fahrrad ist ca. 10 Jahre alt. Was will man mehr.
MfG. R. Kissel
Das kannste deinen Frisör erzählen!
Das ist richtig so. Ich fahre meine Gazelle schon seid fasst 20 Jahren mit einem 500 Bosch Motor und es war noch nie etwas dran. Zwischendurch hatte auch die Kette mal gelockert und das war’s. Warum glaubst du das nicht. Wenn man sein Rad pflegt, hält es länger. Ist wie beim Auto
Es ist wie mit allem ,was gepflegt wird hält auch länger und spart Folgekosten.
Fahre nun schon seit 13 Jahren / ca. 10 tkm ein KTM Rad mit Panasonic Motor. Läuft sehr gut, ich hatte noch nie Probleme.
Ich habe ein Flyer mit Panasonic Motor von 2020. Nach 3800 km war der Motor kaputt, der zweite Motor nach 500 km. Lt. Händler leider kein Einzelfall, seit 2022 müssen ständig Panasonic Motoren getauscht werden. Gut, dass mein Flyer 5 Jahre Garantie hat.
Hallo, ich habe seit 4 Monaten ein Giant Stance E , keine 1000 Km gefahren und schon 2x die ersten 3 Gänge gewechselt da die Kette sehr häufig über die kleinen Ritzel rutscht , mein Händler sagt das wäre normal da das Drehmonent sehr hoch ist !
Hallo,
was du beschreibst, sehen und hören wir tatsächlich öfter. An sich immer bei Fahrrädern, an denen sehr wenig geschalten wird und die Kette meist auf nur zwei, drei Ritzeln läuft. Sind es dazu noch die kleinen, greift eine beträchtliche Kraft an den wenigen Zähnen der Ritzel an, was den Verschließ beträchtlich in die Höhe treibt.
Zwei Tipps von uns: Erstens, wesentlich häufiger schalten. Zweitens, vielleicht mal die spezifisch für E-Bikes entwickelte Linkglide-Gruppe von Shimano installieren lassen. Die wiegt zwar etwas mehr, zeigt sich in der Praxis aber wirklich wesentlich robuster als „normale“ Schaltgruppen.
In deiner Anfrage hast du es nicht explizit erwähnt, aber der Händler sollte natürlich neben den Ritzeln stets auch die Kette mit wechseln. Wir gehen immer erst einmal davon aus, dass er dies aber auch tut. Das bloße Wechseln der Ritzel hätte sonst keinen wirklichen Effekt.
Sportliche Grüße, Matthias
Habe seit 2 1/2 Jahren ebenfalls ein Stance E. Fahre im Jahr etwa 1100 km. Keinerlei Probleme. Muss aber auch sagen, dass ich alleine wegen meines Gewichtes öfter und fleißig schalten muss. Mache immer Touren zwischen 30 und 40 km. Ist ein Leasingbike, aber ich pflege mein Rad selbst, also auch Ritzel mit Kette. Denke sauberer und richtig geölter Antrieb sind das A und O.
Sauber schalten. Schon 1000km, Shimano Deore 10 fach… nichts ist. Mein Händler meint, wenn ich so weiterfahre sind es 3 bis 5000 km…. Es gilt hier noch mehr, die Momente der (Voll-)Last abzuwarten, und dann erst zu schalten… Den Gang, den man für den Hügel braucht, vorher einlegen und nicht wechseln. Das „höhere“ Summen abwarten, dann ist die eigene Geschwindigkeit und Trittfrequenz hoch genug, sodass insgesamt weniger Drehmoment anliegt. Außer bei der neuen SRAM…da soll man unter Last schalten
Hallo wir haben 2 e bike von Stella
erworben mit dem Versprechen das der Service immer vor Ort kommt und das die erste Wartung gratis sei.
Leider erhalten wir keinerlei Antworten
auf unsere Fragen und im Internet
erfährt man das Arends jetzt den
Service übernimmt;Arends hat sich jeoch sehr schnell aus diesem Service zurückgezogen und macht nichts mehr mit Stella e bike.Und jetzt was soll ich nun tun?
Mit freundlichen Grüßen
B. Moll
Hallo,
das ist natürlich eine äußerst ärgerliche Situation. Zumal Stella derzeit auf seiner Webseite noch offen mit dem Service durch Arends für sich wirbt. Vermutlich helfen da nur ein Blick in die Details des Kaufvertrages und ggf. rechtliche Schritte. Für den Moment bleibt ansonsten noch der Gang zu einer anderen Werkstatt. Wenn sich die Problematik bei euch in der Gegend rumgesprochen hat, ist man vielleicht eher bereit, ein Fahrrad anzunehmen, das auf anderem Wege erworben wurde.
Sportliche Grüße, Matthias
das KTM ebike meines Mannes hat nach 4 Jahren und ca. 4000km ein defektes Radlager. Wir und die Werkstatt können uns das nicht erklären.
Kaputte Nabenlager passieren bei so wenig km meist dann, wenn das Lagerspiel nicht korrekt eingestellt wurde. Bei einem Service sollte die Werkstatt dies eigentlich machen. Alle etwa 4000 km sollten auch bei guten Lagern auf jeden Fall, die Nabe geöffnet werden, alle Kugeln raus, alles mit Alkohol sauber reinigen, Lager mit frischen Fett versehen, Kugeln rein und das Lagerspiel passend einstellen.
Wenn die Nabe schon kaputt ist, ist meist die Bestellung eines passenden Laufrades für etwa 100 Euro die günstigste Lösung. Ich hab auch schon Naben für 30 Euro besorgt und neu eingespeicht, aber für Laien ist das zu schwierig und in der Werkstatt zu teuer…
Hallo
wir haben 2 Panasonic´s, 8 Jahre alt bisher keine Probleme. Einmal im Suiss Rio und einmal im Suiss Cuba.
Gruß
Markus
Guten Tag,
sehr erstaunlich für mich das kein Panasonicantrieb angeführt wird.
Sind diese so schlecht oder so problemlos?
LK
Hallo LK,
die Studie basiert ja auf einer Zufallsstichprobe und anschließender Befragung. Vermutlich tauchten Panasonic-Motoren zu solche geringen Anteilen auf, dass sie nicht in die Ergebnisse eingeflossen sind. Aber ich kann deine Nachfrage verstehen. Schließlich tauchen Displays und Akkus von Panasonic ja auf. So wirklich aufklären lässt sich das mit dem Abstand jetzt leider nicht mehr.
Sportliche Grüße, Matthias
Panasonic Motoren halten sehr lange.
30 Tsd. Km kein Problem.
Nach 10 Jahre Motor öffnen und neu fetten und es läuft wieder wie neu.
Achtung unbedingt neu Abdichten!
eher so problemlos. leider etwas selten vertreten. aber die wenigen die ich kenne funktionieren. bei Yamaha , Bosch, Brose schon öfters defekte mitbekommen, sind natürlich auch öfters verbaut.