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Gemeinsam bremst es sich besser: Neuer Partner für ABS von Bosch

E-Bike ABS von Bosch mit Scheibenbremsen von Tektro

Bosch kooperiert künftig mit dem taiwanischen Bremsenspezialisten Tektro. Dies hat das Unternehmen aus Reutlingen in einer entsprechenden Pressemitteilung bekanntgegeben. Durch die Zusammenarbeit möchte der Antriebshersteller die Marktdurchdringung seines im vergangenen Jahr überarbeiteten ABS für E-Bikes ausweiten.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass sich das eBike ABS langfristig bei allen eBike-Typen durchsetzen und bei hochwertigen eBikes zum Standard werden wird“, erklärt Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems. „Mit Tektro arbeiten wir nun mit einem weiteren renommierten Bremsenhersteller neben Magura zusammen, dem die Sicherheit der eBiker*innen besonders am Herzen liegt.“

Neue Optionen für E-Bike-Hersteller

Die Partnerschaft verleiht E-Bike-Herstellern mehr Entscheidungsfreiheit bei der Ausstattung ihrer Fahrräder. Wer bislang ein Modell mit dem ABS von Bosch ausstatten wollte, musste bei den Bremsen zwangsläufig ein Modell von Magura wählen. Andere Hersteller besaßen keine Freigabe für das System. Dies ändert sich aufgrund der Meldung nun grundlegend.

Nach Aussage von Bosch wurde das ABS gezielt auf die Bremssysteme von Tektro abgestimmt, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Als Ergebnis konnte der identische Umfang an Konfigurationen umgesetzt werden. Wie bei der Kombination von Bosch mit Magura können die Fahrradhersteller nun auch bei der Kombination von Bosch mit Tektro aus den folgenden vier Abstimmungen wählen:

  • ABS Cargo
  • ABS Touring
  • ABS Allroad
  • ABS Trail

 

Abhängig davon, für welchen E-Bike-Typ das ABS angedacht ist, kommt die passende Konfiguration zum Einsatz.

Über eigene Unternehmensgrenzen hinweg

Gegenüber dem Mitbewerber Blubrake und dessen ABS für E-Bikes hat die jetzt verkündete Partnerschaft mit Tektro für Bosch eine wichtige strategische Bedeutung. Als offenes System bot Blubrake den Fahrradherstellern seit jeher die freie Wahl beim Bremssystem. Bosch dagegen war festgelegt auf Magura. Beide Unternehmen firmieren seit 2019 unter dem gemeinsamen Namen „Magura Bosch Parts & Services“ (MBPS) und halten jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture. Jetzt öffnet sich Bosch zumindest etwas stärker, zumal die Kooperation mit Tektro auch dessen sportive Marke Tektro Racing Parts TRP einschließt. Gerade im Segment der E-Mountainbikes besitzt TRP größere Marktanteile.

E-Bike ABS von Bosch mit Scheibenbremsen von Tektro

Die Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen Bosch und Tektro schließt Produkte der Marke TRP mit ein.

Für Tektro wiederum gehört der Schritt zum umfangreicheren Engagement auf dem Gebiet der E-Bikes. Seit rund einem Jahr ist das Unternehmen mit E-Drive 9 am Markt, einer eigenen Antriebsgruppe für E-Bikes. Zahlreiche renommierte E-Bike-Marken wie Riese & Müller, Trek, Giant, Bergamont oder KTM verbauen seit langem verschiedenste hydraulische Scheibenbremsen des Herstellers. Aktuell weit verbreitet sind zum Beispiel:

  • Tektro HD-M745
  • Tektro HD-E740
  • Tektro HD-EU 817
  • Tektro HD-T737

E-Bikes mit dem ABS von Bosch und Tektro erscheinen voraussichtlich ab dem 3. Quartal 2023 auf dem Markt.

 

Bilder: Bosch eBike Systems; Tektro Technology Corp

2 Gedanken zu „Gemeinsam bremst es sich besser: Neuer Partner für ABS von Bosch“

  1. Hallo,
    ich habe ein Cube Stereo Hyb. 120 mit 625 Wh Akku intube, Modell 2022,
    welchen Zusatzakku kann ich verwenden?

    Mit freundlichen Grüßen
    Erwin Jäger

    1. Hallo Erwin,
      da wir in unserem Shop Cube nicht führen, kann ich dir das leider nicht beantworten. Wenn du dich direkt an Cube wendest oder an den nächsten Händler in deiner Nähe, bekommst du das sicher heraus.
      Sportliche Grüße, Matthias

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