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Bosch E-Bike MY 2023: Antrieb Smart System wächst auf Familiengröße an

E-Bike Bosch Smart System Neuheiten 2023 von E24

Im vergangenen Jahr hat bei Bosch eine neue Zeitrechnung begonnen. Mit der Einführung des neuen Antriebs namens Smart System und seiner Loslösung von allen vorherigen Systemen war klar: Es wird eine Zeit vor Smart System geben und eine danach. Das Jahr null, sprich das System in der Saison 2022, war ziemlich übersichtlich. Es gab einen einzigen Motor, einen einzigen Akku, ein einziges Display und eine einzige Bedieneinheit. Der Hersteller versprach bald nachzulegen, ließ aber offen, wann genau und in welchem Umfang. Morgen öffnen sich die Türen zur Eurobike und Bosch läutet Jahr eins nach dem Launch des Smart System ein. Und wer diesmal bei den Neuheiten mitzählt, kommt kaum hinterher. Wir geben euch in aller Kürze einen ersten Überblick.

1. Bosch Smart System – Motoren
2. Bosch Smart System – Akkus
3. Bosch Smart System – Display und Bedieneinheiten
4. Bosch Smart System – GPS-Tracker
5. Bosch Smart System – ABS

1. Bosch Smart System – Motoren

Wenig überraschend startete Bosch vor einem Jahr mit seinem Flaggschiff das Smart-System-Projekt, dem Performance Line CX. Der erhält nun zu großen Teilen den Unterbau, den ihr von den E-Bike-Systemen der anderen Generationen kennt.

In Bezug auf die Hardware entsprechen die neuen Motoren den Varianten, die aus der bisherigen Entwicklungsstufe von Bosch kennt. Abmessungen und Gewicht bleiben beispielsweise gleich. Analog zum Performance Line CX für das Smart System hat Bosch jedoch Elektronik und Software verändert.

Ein Ergebnis dessen ist der Fahrmodus Auto-Modus. Wie sein Name verrät, übernimmt er automatisch die Regie über den Antrieb. Mehrere Sensoren erfassen etwa, ob ihr euch gerade in einem Anstieg befindet, wie steil der ist, aus welcher Richtung und wie Stark der Wind weht. Auf Grundlage dieser Daten stellt der Automodus von selbst den passenden Fahrmodus und das Niveau der Unterstützung ein. Ihr könnt euch ganz auf das Fahren selbst konzentrieren.

Zu den Software-Updates zählt zudem eine Weiterentwicklung der Schiebehilfe. Dort ist künftig eine Hill-Hold-Funktion hinterlegt. Sie verhindert, dass ihr während des Schiebens an einem Anstieg ungewollt mit dem E-Bike zurückrollt. Zum Beispiel, wenn ihr kurz Pause macht, um durchzuschnaufen.

Bosch Performance Line für Smart System

Erster Neuzugang unter den Motoren ist der Performance Line. Genügsam im Energieverbrauch, weil bescheidener in der Leistung markiert er von nun an den Einstieg in das Motoren-Sortiment des Smart System. Auf diesen Motor werden vermutlich zahlreiche Hersteller für ihre City-E-Bikes und vielleicht einen Teil der Trekking-E-Bikes zurückgreifen. Bosch hat sein Leistungsvermögen deutlich angehoben. Er steigert euren eigene Tretkraft jetzt um bis zu 340 Prozent, statt bislang nur 300 Prozent. Dazu erhöht sich das maximale Drehmoment von 65 Newtonmeter auf 75 Newtonmeter.

Mehr dazu im Video mit Bosch

Bosch Performance Line im Überblick

  • Unterstützung bis: 25 km/h
  • Drehmoment: maximal 75 Nm
  • Max. Unterstützung: 340 %
  • Varianten: Naben- und Kettenschaltung
  • Gewicht: ca. 2,9 kg

 

Bosch Performance Line Speed für Smart System

Damit S-Pedelecs genauso attraktiv bleiben und gegenüber den Pedelecs nicht an Boden einbüßen, war die Präsentation eines Motors für schnelle E-Bikes erwartet worden. Dennoch gut zu sehen, dass Bosch diese Erwartungen auch tatsächlich erfüllt. Zumal sich bei den Akkus ja ebenfalls etwas getan hat, was sich hier perfekt ins Bild einfügt.

Motor Performance Line Speed für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
Motor Performance Line Speed für S-Pedelecs mit Bosch Smart System

Was abermals ausbleibt, ist eine Variante des Motors, die sich mit Nabenschaltungen kombinieren lässt. An der Stelle hat der Mitbewerber Enviolo auf dem Gebiet der S-Pedelecs einen nicht zu unterschätzenden Vorteil am Markt. Denn der Einsatz eines wartungsarmen Riemens wird auch an diesen Fahrrädern oftmals gewünscht.

Bosch Performance Line Sport Speed im Überblick

  • Unterstützung bis: 45 km/h
  • Drehmoment: maximal 85 Nm
  • Max. Unterstützung: 340 %
  • Varianten: nur Kettenschaltung
  • Gewicht: ca. 2,9 kg

 

Bosch Cargo Line für Smart System

Ähnliches gilt für den Bosch Cargo Line-Motor für das Smart System. E-Lastenfahrräder boomen und die Käufer möchten auch dort gern die Vorteile intelligenter Antriebe nutzen können. Mit der maximalen Unterstützung von 400 Prozent und seiner auf bei niedrigen Geschwindigkeiten vollumfänglich verfügbaren Power, hat der Cargo Line sein ganz spezielles Profil. Angesichts der zur Saison 2023 gewachsenen Anzahl an Akkuoptionen kann er das voll ausspielen.

Motor Cargo Line für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
Motor Cargo Line für Bosch Smart System

Bosch Cargo Line im Überblick

  • Unterstützung bis: 25 km/h
  • Drehmoment: maximal 85 Nm
  • Max. Unterstützung: 400 %
  • Varianten: Naben- und Kettenschaltung
  • Gewicht: ca. 2,9 kg

 

2. Bosch Smart System – Akkus

Mehr Vielfalt zieht neben den Motoren auch bei den Akkus ein. Vier neue Modelle, das klingt mal richtig gut. Zwei Intube-Akkus sind dabei und vor allem zwei neue Rahmenakkus. Diese Nachricht ist mindestens in zweierlei Hinsicht positiv. Erstens, erhalten so die Hersteller mehr Freiheiten innerhalb ihres Sortiments bei der Frage, welche Art von E-Bike sie auf Smart System umstellen. Zweitens, steigt mit der größeren Auswahl für euch die Chance, wieder etwas preisgünstigere Fahrräder bei eurer Kaufentscheidung berücksichtigen und dennoch den neuesten Stand der Technik fahren zu können. Bislang rissen der kräftigste Motor und der größte Akku zusammen eben auch das größte Loch ins Portmonee.

Akkus mit neuem Innenleben

Auch im Inneren der Akkus hat sich etwas getan. So nutzt Bosch für seine PowerPack neuerdings Zellen der Größe 21700. Das sind die Gleichen, auf die nicht nur Tesla zurückgreift, sondern mit Akku Vision, BMZ und Specialized auch weitere Unternehmen der Fahrradbranche. Von den Rahmenakkus hat Bosch jetzt zwei verschiedene Größen vorgestellt: den PowerPack 545 und den PowerPack 725. Noch wirken die Zahlen sehr ungewohnt, nachdem es jahrelang in glatten Hunderterschritten vom Power 300 bis PowerPack 500 aufwärts ging. Aber daran werden wir uns sicher gewöhnen.

Die Abmessungen unter den jeweiligen PowerPacks sind nicht identisch. Daher lassen sie sich nicht ohne Weiteres als Zweitakku verwenden. DualBattery ist bei allen jedoch eine Option. Auch die Kombination mit den im Rahmen integrierten PowerTubes ist möglich.

Bosch PowerPack 545 für Smart System

  • Kapazität: 545 Wh
  • Gewicht: 3,0 kg
  • Abmessungen: 338 mm x 93 mm x 81 mm
  • Kompatibel mit DualBattery: ja

 

Bosch PowerPack 725 für Smart System

  • Kapazität: 725 Wh
  • Gewicht: 4,0 kg
  • Abmessungen: 344 mm x 95 mm x 100 mm
  • Kompatibel mit DualBattery: ja

 

Dem bereits vorhandenen PowerTube 750 stellt Bosch zwei weitere Intube-Akkus mit jeweils geringerer Kapazität zur Seite. In diesem Falle sind die Werte mit 625 Wattstunden und 500 Wattstunden vielen bestimmt bestens vertraut. Bei den Abmessungen hat Bosch darauf geachtet, dass die drei untereinander austauschbar sind. Wer möchte, kann sich kann sich also zu dem jeweils serienmäßig verbauten Akku einen Ersatzakku besorgen, der gegebenenfalls mehr oder weniger Kapazität mitbringt.

Bosch PowerTube 500 für Smart System

  • Kapazität: 500 Wh
  • Gewicht: 3,0 kg
  • Abmessungen: 345 mm x 84 mm x 65 mm
  • Kompatibel mit DualBattery: ja

 

Bosch PowerTube 625 für Smart System

  • Kapazität: 625 Wh
  • Gewicht: 3,6 kg
  • Abmessungen: 415 mm x 84 mm x 65 mm
  • Kompatibel mit DualBattery: ja

 

3. Bosch Smart System – Display und Bedieneinheiten

Auch an den E-Bikes mit Smart System möchten viele Fahrradfahrende in irgendeiner Form ein Display nutzen. Das zeigt nicht zuletzt das Tempo, mit dem sich die im Frühling eingeführte Handyhalterung SmartphoneGrip in den Läden und Onlineshops inzwischen verkauft. Bosch legt jetzt nach und hat das Intuvia auf das neue Antriebssystem angepasst. Wobei altes und neues Intuvia äußerlich nur noch wenig gemeinsam haben. Das neue Intuvia 100 folgt eher dem Kiox 300, obwohl sein 2,5 Zoll großer und angenehm flacher Bildschirm eher quadratisch ausfällt.

Display Intuvia 100 für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
Display Intuvia 100 für Bosch Smart System
Rückseite des Displays Intuvia 100 für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
Mit dem Drücken der Taste auf der Rückseite kommt ihr nach der Tour die jeweiligen Daten angezeigt.

Absolut einfach gehalten

Der größte Unterschied sind jedoch die fehlenden Kabel. Eine gute alte Batterie dient als Stromquelle, nach Aussage von Bosch annähernd zwei Jahre lang. Über Bluetooth ist das Intuvia 100 mit der LED Remote verbunden. Von dort erhält es die Daten, die es dann in die jeweiligen Anzeigen auf dem Display umwandelt. Das Ganze ist bewusst einfach gehalten. Ihr werdet nur Informationen zur aktuellen Fahrt einsehen können, wie Geschwindigkeiten, Strecke, verbleibende Reichweite und so weiter. Funktionell wirkt das wie ein Revival des Fahrradcomputers aus den 1990er Jahren. Manche werden davon möglicherweise ziemlich enttäuscht sein, während andere so viel Purismus feiern dürften.

Neue Schaltzentrale am Oberrohr

Apropos einfach. Von anderen Antriebsherstellern inspiriert, stellt Bosch zudem eine Bedieneinheit vor, die sich im Oberrohr des Fahrradrahmens integrieren lässt. Mitbewerber wie Mahle und Fazua bieten solche Lösungen bereits seit geraumer Zeit an. Der System Controller orientiert sich an dem von dort bekanntem Konzept. Neben dem Ein- und Ausschalten lässt sich der gewünschte Fahrmodus einstellen und ihr könnt den aktuellen Akkustand ablesen. In manchen Fällen könnt ihr die Fahrmodi aber auch ändern, ohne die Hände vom Lenker zu nehmen. Das hängt davon ab, ob der Fahrradhersteller den System Controller um die neue Mini Remote ergänzt hat. Über die minimalistische Bedieneinheit lässt sich außerdem unter anderem das Licht und die Schiebehilfe aktivieren.

Bedieneinheit System Controller für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
Bedieneinheit SystemController für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System an einem E-Mountainbike
Bedieneinheit System Controller für Bosch Smart System
Bedieneinheit Mini Remote für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
MiniRemote and SystemController control units and Intuvia 100 display on an ebike with Bosch Smart System drive system
MiniRemote and SystemController control units and Intuvia 100 display on an ebike with Bosch Smart System drive system

4. Bosch Smart System – GPS-Tracker

Steigende Preise für E-Bikes sind ein Grund dafür, weshalb Diebstahlsicherung mithilfe von GPS-Tracking ein immer größeres Thema wird. Das sieht Bosch ähnlich und bringt nun sein eigenes System auf den Markt. ConnectModule ist ein integriertes Alarmmodul, das direkt am Motor installiert wird. Seine eingebauten Bewegungssensoren registrieren, wenn es unerlaubt bewegt wird. Wohin genau, lässt sich dank der Verbindung an das satellitengestützten GPS-Navigationssystem feststellen. Im Falle eines versuchten Diebstahls sendet es euch eine Nachricht und löst am Bike selbst einen Alarm aus: Bei dem schaltet sich unter anderem das Licht an- und aus. Vorausgesetzt natürlich, das Fahrrad hat eine Lichtanlage.

Für den Notfall vorgesorgt

Aufgrund eines eigenen 650 mAh großen Akkus funktioniert ConnectModule grundsätzlich unabhängig vom E-Bike-Akku. Ist dieser erloschen, sendet der Tracker unentwegt weiter Daten. So lange, bis auch sein Akku erloschen ist. Der Ladezustand des ConnectModule wird euch in der eBike Flow von Bosch angezeigt. Er lädt sich automatisch wieder auf, sobald ihr ein Ladegerät direkt am E-Bike anschließt oder der E-Bike-Akku wieder Strom liefert.

GPS-Tracker ConnectModule für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System

Erfreulich für alle, die bereits jetzt schon ein Fahrrad mit dem neuesten Antriebssystem von Bosch, dem Smart System, fahren – ConnectModule könnt ihr einzeln erwerben und an eurem Bike nachrüsten. Im Kaufpreis von 99 Euro sind für ein Jahr alle Funktionen enthalten, die der Tracker mitbringt. Nach dieser Testphase habt ihr die Wahl, in welchem Umfang ihr ihn nutzen möchtet.

Sicherheit im Abo

Entscheiden könnt ihr dann, ob ihr zum Beispiel die neu vorgestellte Funktion eBike Alarm behalten wollt. Sie aktiviert sich automatisch, sobald ihr euer E-Bike ausschaltet. Von da an registriert eBike Alarm so gut wie jede Bewegung des Bikes, wenn ihr es vorher nicht selbst wieder aktiviert habt. Bei Bewegungen von wenigen Zentimetern leuchten die LEDs der LED Remote grell auf. Bei allem, was darüber hinausgeht, erhaltet ihr eine Warnung über die eBike Flow App auf dem dafür registrierten Gerät. Gleichzeitig ertönt am Fahrrad ein akustischer Alarm und ConnectModule sendet die Positionsdaten. Damit das alles wie beschrieben funktioniert, müsst ihr in der eBike Flow App zusätzlich eBike Lock aktivieren. Das ist die Funktion, die automatisch die Motorunterstützung abstellt, sobald ihr euer E-Bike ausschaltet. Anschalten lässt er sich danach anschließend nur per App.

Ansicht zum GPS-Tracker ConnectModule für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System in der eBike Flow App
Dank eBike Alarm könnt ihr in der eBike Flow App stets einsehen, wo euer E-Bike abgestellt ist.
Anzeige der Position für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System und GPS-Tracker ConnectModule in der eBike Flow App
Ist das E-Bike gestohlen, gibt der GPS-Tracker ConnectModule in einem festen Rhythmus den aktuellen Standort an.

Für dieses Maß an Sicherheit verlangt Bosch im Jahresabo für 39,99 Euro. Alternativ dazu bietet der Hersteller ein Monatsabo für 4,99 Euro an.

ConnectModule lässt sich ausschließlich in Verbindung mit dem E-Bike-System Smart System nutzen.

5. Bosch Smart System – ABS

Vor rund vier Jahren hat Bosch mit dem ersten serienreifen Antiblockiersystem (ABS) für Pedelecs und E-Bikes Geschichte geschrieben. Technisch konnte das System überzeugen. Das ABS verhinderte effektiv ein Blockieren des Vorderrades, bewahrte das Hinterrad davor, bei zu rabiaten Bremsmanövern plötzlich abzuheben und erhöhte so die Fahrsicherheit nachweislich. Dennoch konnte es sich nie am Markt durchsetzen. Die klobig wirkende Steuereinheit am Lenker und die auf Magura als Bremsenhersteller beschränkte Kooperation sind nur zwei der Ursachen dafür.

ABS-System für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
Öffnen sich plötzlich Autotüren, kann ein ABS-System Fahrradfahrende vor Unfällen bewahren.

ABS ist tot, es lebe ABS

Den Glauben an die Sinnhaftigkeit des Projektes hat Bosch anscheinend trotz allem nicht verloren und präsentiert nun eine grundlegende Überarbeitung. Deren Steuereinheit muss man im Vergleich zur früheren Version fasst mit der Lupe suchen. Optisch liegen zwischen alt und neu wirklich Welten. Bleibt abzuwarten, wie sich das mit Blick auf die Wirkung des Systems darstellen wird.

ABS-System für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
ABS-System für Bosch Smart System
Steuereinheit des ABS-Systems für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
Das Steuergerät misst nur ein Viertel seines Vorgängers und wiegt nicht mal die Hälfte davon.

Ihr selbst könnt es nicht im Handel als Nachrüstkit kaufen. Bosch liefert den Bausatz direkt an die Fahrradhersteller. Diese entscheiden dann, welche Konfiguration das ABS erhält. Grundsätzlich sind folgende vier Abstimmungen auswählbar, die leicht unterschiedlich ausgelegt sind:

  • ABS Cargo – schnelles und spurtreues Bremsen bei voller Beladung
  • ABS Touring – wechselnde Untergründe, häufiges Anfahren und Bremsen
  • ABS Allroad – Fahrten im leichten Gelände, Schotter- und Waldwege
  • ABS Trail – sehr sportive Fahrweise, kürzeste Reaktionszeiten
Cargo-Modus am ABS-System für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System
Trail-Modus am ABS-System für E-Bikes mit Antrieb Bosch Smart System

Das jeweilige Profil richtet sich folglich nach dem Typ E-Bike, an dem es verbaut ist.

Wenn man Gerüchten aus der Branche Glauben schenken kann, zeigt sich Bosch absolut überzeugt von dem Update. Eine mehrere Millionen schwere Kampagne soll in den Tagen der Eurobike starten und von Frankfurt ausgehend das Thema in das Bewusstsein der Fahrradfahrenden tragen.

Bilder: Bosch eBike Systems

35 Gedanken zu „Bosch E-Bike MY 2023: Antrieb Smart System wächst auf Familiengröße an“

    1. Hallo Horst,
      für die nähere Zukunft ist uns da nix bekannt. Mittelfristig erscheint ein Nachfolger jedoch nicht unwahrscheinlich. Aber genau weiß das natürlich nur Bosch allein.
      Sportliche Grüße, Matthias

  1. Hallo. Ist der 750 PowerTube ebenfalls DualBattery tauglich? Sollte ja eigentlich der Fall sein (selbe Technologie wie die neuen 625 bwz 500 tubes).

    1. Hallo Markus,
      zum Thema DualBattery beim Smart System hält sich Bosch bislang komplett zurück. Offiziell ist das bei keinem der Akkus bisher als Option präsentiert worden.
      Sportliche Grüße, Matthias

  2. Betreffend die Navigation auf meinem KTM Macina Style XL mit Smart System habe ich das KIOX 300 durch den Bosch Smartphone Grip (BSP3200) in Kombination mit meinem Samsung A41 Handy ersetzt. Auf dem Smartphone laufen der Ride Modus der Bosch Flow App und Komoot Navigation App im Querformat nebeneinander. Die Komoot App bietet sowohl eine Offline Navigation, eine Sprachausgabe und auch eine automatische Neuplanung der Route zum Zielort (nur im Online Modus). Ich bin mit dieser Lösung seit Oktober 2022 unterwegs und sehr zufrieden.

    Liebe Grüße aus Wien
    Walter MASTEN-WEBER

    1. Hallo Walter,
      danke für dein Feedback. Ist immer spannend zu hören, wie in der Praxis die Angebote der Hersteller tatsächlich genutzt werden. Sicher auch für andere eine nützliche Info.
      Sportliche Grüße, Matthias

      1. Hallo Matthias!

        Kannst Du mir sagen, an wann voraussichtlich der neue BOSCH POWERTUBE 500 WH SMART SYSTEM (Hersteller-Artikelnummer: EB12100017) verfügbar sein wird. Ich würde den gegenständlichen Akku gerne als Reserve-Akku auf meine oft über 100 km langen Radtouren mitnehmen.

        Liebe Grüße aus Wien
        Walter MASTEN- WEBER

          1. Hallo Matthias, hätte ein Frage zum smart system….wenn ich 2 Akkus besitze, werden beide in der drive unit gespeichert bzw sie man beide beim System auslesen?
            Oder wird nur der im Moment eingesetzte Akku angezeigt?
            viele Grüße Karlheinz

            1. Hallo Karlheinz,
              ist die Frage, was du mit „besitze“ meinst? Sind beide Akkus am E-Bike im Einsatz, werden sie auch als ein Kapazitätswert erkannt und angezeigt. Bist du nur mit einem unterwegs und der andere ist in dem Moment nicht am Bike installiert, bezieht sich die Anzeige nur auf einen Akku. Ich hoffe, deine Frage zielte darauf ab.
              Sportliche Grüße, Matthias

    2. Hallo. ich habe ein Bosch e Bike mit Nyon 1 von dem ich auch begeistert bin. ich möchte mir jetzt ein neues e Bike kaufen mit smart System was ich ja auch toll und fortschrittlich finde. leider bin ich kein Freund von Kiox 300 Display und wollte gerne wieder ein Nyon 2 am Bike haben.
      muss ich warten und wie lange bis es ein Nyon gibt welches mit dem smart System kompatibel ist ?
      .

      1. Hallo Peter,
        unseres Wissens nach, denkt Bosch tatsächlich über eine solche Version nach. Vermutlich wird das aber eher noch zwei Jahre als ein Jahr dauern.

        Sportliche Grüße, Matthias

      2. Leider nein, das neue smarte system bietet kein Nyon, kein Dual Battery und keinen schnellen Fast Lader mit 6A mehr….es wurde also massiv abgespeckt und bietet wenig neues.

      1. Hallo Jürgen,
        das ABS von Bosch ist nicht auf einen bestimmten Schaltungstypen beschränkt. Unter den ABS-Modi gibt es zum Beispiel auch einen explizit für Cargobikes. Und viele Lastenräder sind ja mit einer Nabenschaltung ausgestattet. Dass du noch keine mit dem neuen ABS entdeckt hast, liegt daran, dass die größeren Fahrradhersteller grundsätzlich erst einmal nur an kleinen Teilen ihres Sortiments das ABS verbaut haben. Und kleinere Lastenradhersteller werden angesichts der weiter angespannten Liefersituation glücklich sein, solange sie im Moment alle Teile bekommen, die sie für ihr bisheriges Konzept benötigen. Da fällt die Entscheidung zugunsten eines ABS, auf das dann eventuell lange gewartet werden muss, bestimmt recht schwer. Gut möglich, dass sich die Lage zur Saison 2024 hin etwas ändert.
        Sportliche Grüße, Matthias

    3. Hoi Matthias, ins Ausland muss man nicht nur fliegen. Es gibt auch andere Transport Mittel. Aber es geht wirklich nur um die Gebühren.
      Danke für deine ausführliche Antworten und viel Spaß mit KTM Smart System
      Trentino44

      1. Hallo Trentino44,
        gern, keine Ursache. Vielleicht schreiben wir uns ja bei einer Frage zu einem unseren anderen Beiträge mal wieder.
        Sportliche Grüße
        Matthias

          1. Hallo Georg,
            Bosch wird das aktuelle Nyon genauso lange bedienen, wie es die Motorengeneration der Entwicklungsstufe 02 pflegt. Bei der Vorstellung der Entwicklungsstufe 03, sprich dem Smart System, sprach davon, alle anderen Produkte noch sehr lange bedienen zu wollen. Angesichts der Vielzahl der Fahrräder, die mit dieser Generation unterwegs sind, leuchtet das absolut ein. Schließlich sind jetzt auch immer noch teilweise Ersatzteile für die Entwicklungsstufe 01 erhältlich. Aus unserer Sicht sollte sich da in den nächsten fünf Jahren nichts tun.
            Sportliche Grüße
            Matthias

    4. … ja es gibt nicht nur EU-Länder wo man Touren machen kann und wo Roaming-Gebühren nicht aufhalten. Zum Beispiel England, Schweiz, Osteuropa,usw. Ja und wie ist es mit Übersee?
      Gruss Trentino44

      1. Hallo Trentino 44,
        in den Fällen liegst du natürlich absolut richtig. Die Übersee-Reisen fallen für die meisten Menschen vermutlich raus, da ein E-Bike-Akku bekanntlich ja nicht in einer Passagiermaschine transportiert werden darf.
        Sportliche Grüße
        Matthias

    5. Wann kommt die Möglichkeit, zwei Nutzer über flow beim ebike anzumelden?
      Ist blöd, wenn meine Frau das Fahrrad nutzen möchte und mein Smartphone nutzen muss, um damit fahren zu können.

      1. Hallo Todde,
        dazu hat sich Bosch zumindest auf seiner Pressekonferenz kurz vor der Eurobike nicht geäußert. Von daher ist auch für uns derzeit unklar, ob, und wenn ja wann, Bosch dies ermöglichen wird.
        Sportliche Grüße, Matthias

    6. So smart, man möcht fast schon dahinschmelzen vor Begeisterung.
      Mir stellt sich da nur mittlerweile die Frage, welche (Bewegungs-, Nutzer-, …) Daten das System erhebt, speichert, weiterleitet und -verarbeitet…
      Um das Thema ists bei all dem Überangebot an Konnektivität irgendwie verdammt still.

      1. Hallo Kalle,
        im Moment ist das von Bosch noch angegeben. Sie wissen aber sehr wohl um die Nützlichkeit dieser Option. Deshalb wird das voraussichtlich in absehbarer Zeit folgen. Und vermutlich auch mit der Option, das bei bereits ausgelieferten Smart-System-Akkus nachträglich zu ermöglichen.

        Sportliche Grüße, Matthias

          1. Hallo Trentino 44,
            für eine Antwort haben wir mal direkt bei Bosch nachgefragt. Von dort kommen folgende Anmerkungen: Um die Navigation in der eBike Flow App in vollem Umfang nutzen zu können, muss eine Online-Verbindung gegeben sein. Ohne Online-Verbindung kannst du keine neuen Ziele suchen und keine neuen Routen berechnen. Du kannst die Navigation aber im Online-Modus starten und während des Fahrens dann offline gehen. Allerdings wird die Route dann nicht neu berechnet, solltest du von ihr abweichen. Auch die Karte wird möglicherweise nicht oder nur in eingeschränkter Qualität angezeigt.

            Sportliche Grüße
            Matthias

              1. Hallo Trentino 44,
                innerhalb der EU fallen doch gar keine zusätzliche Roaming-Gebühren an. Oder an was genau denkst du?
                Sportliche Grüße
                Matthias

          1. Hallo Dirk,
            das gesamte Sortiment für das Smart System hat tatsächlich noch nicht die Breite, wie sie Bosch für die vorherigen Antriebssysteme anbieten konnte. Auch dies hat der Hersteller damals ja nicht in einem Schwung auf den Markt gebracht. Vielmehr hat sich das im Laufe der Jahre aufgebbaut. Diese Zeit muss man beim Smart System ebenfalls einrechnen. Und deshalb sieht das an der einen und anderen Stelle momentan noch etwas dünner aus, als du und viele andere sich das wünschen. Da hilft nur abwarten. Auch wenn das sicher keine befriedigende Vorstellung ist.
            Sportliche Grüße, Matthias

      2. Ich habe das mit den Bosch Power Tube Akkus anders verstanden, sie nicht nicht kompatibel, da unterschiedlich lang und ermöglichen den Herstellern je nach Wahl des Akku bessere Rahmengeometrien

        1. Hallo Knut,
          Ohne Adapter klappt das natürlich nicht, ganz klar. Aber viele Hersteller werden voraussichtlich das Akkufach ein den jeweiligen Bikes in der Größe konzipieren, dass es für den längster PowerTube, den PowerTube 750, passt. Die kürzeren Modelle mit der geringeren Kapazität lassen sich dann mithilfe von Adaptern dort integrieren.

          Sportliche Grüße, Matthias

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