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Bimoz ist der neue E-Bike-Nachrüstsatz

Bimoz on Bike

Ginge es nach den Entwicklern Giacomo Carcangiu und Roland Eschler würde der E-Bike-Markt von nichts anderem mehr schwärmen. Das italienisch-schweizerische Start-up hat „bimoz“ entwickelt. Dahinter verbirgt sich ein Elektrofahrrad-Nachrüstsatz, das an fast allen Fahrräder installiert werden kann. Die Fachmänner haben sich nach eigenen Aussagen mit diesem „Smart-E-Bike“ einen Herzenswunsch erfüllt.

Giacomo Carcangiu kommt ursprünglich aus der Rennsporttechnik und Industrieautomation. Er trug sich lange mit der Idee einen nachrüstbaren, schlanken und trotzdem leistungsstarken Direktantrieb für das eigene Bike zu entwickeln. Nun will man in die Serienproduktion gehen.

Leichtgewicht

Das intelligente Leichtgewicht bimoz braucht als E-Bike-Nachrüstsatz, der inklusive Akkupack nicht mal zwei Kilo wiegt, die Konkurrenz tatsächlich nicht scheuen. Etwas Leichteres gibt es am Markt nicht. Auch die getriebelose Kraftübertragung über ein „high performance“ Magnetsystem ist innovativ. Das patentierte Antriebssystem erhält seine Kraft dabei über zwei Akku-Varianten. Der Standard-Akku mit einer Leistung von 14V/80 Watt/h ermöglicht, abhängig von der Geschwindigkeit, von der Umgebung und dem Fahrverhältnis, eine Reichweite von bis zu 60 Kilometern. Der „XL-Akku“ unterstützt bimoz bis zu 150 Kilometer. Die Ladezeit wird mit drei Stunden angegeben, bei bis zu 1 000 Ladezyklen.

Superleise

Der Akku ist abnehmbar und kann zu Hause an der Ladestation geladen werden. Gängige Wasserflaschen-Akkupacks sind mit dem bimoz allerdings nicht kompatibel, da im Akkupack auch die Steuerung integriert ist. Ein Plus: Der wartungsfreie Direktantrieb ist superleise. Gesteuert wird über eine stufenloss Bedieneinheit, die den Antrieb auf ein Drehmoment von bis zu 50 Nm bringt (Höchstgeschwindigkeit 25 km/h).“Die wahren Werte verbergen sich aber in der Steuereinheit des bimoz: Die Elektronik misst mehrmals pro Sekunde Drehmoment, Geschwindigkeit und an unterschiedlichen Stellen die eingegebene und die vorhandene Krafteinwirkung. Das bimoz-System errechnet einen butterweichen Übergang zwischen Motorsupport und Fahrer. Es kann kurzen, starken Pedaldruck interpretieren und dadurch ganz schnell ein Maximum an Power bereitstellen. Das Resultat ist ein Support, der so intuitiv, weich und feinfühlig ist, das man es erst begreift, wenn man wieder auf einem konventionellen Fahrrad sitzt,“ erklärt Roland Eschler, zuständig für die Kommunikation im bimoz-Team.

App-Unterstützung

Der Direktantrieb kann über eine App unterstützt werden. Hier lassen sich unterschiedliche Trainingsmodi wählen, denn was unterstützend wirkt, das kann der berührungslose Motor auch als Abbremswirkung liefern. Die App zeigt, was alles möglich ist: Mit bimoz lässt sich das Ergometer-Training mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen auch in den Wald verlagern, auch eine Gebirgsfahrt lässt sich simulieren. Auch eigene Trainingseinheiten, gern in Intervallen, lassen sich programmieren und mit „Freunden“, die ebenfalls mit bimoz fahren, teilen. Ein Cardio-Training ermöglicht die Messung nach Pulsfrequenz, nach der bimoz den Support aktiviert oder abbremst.

Ab dem 16. März 2016 soll der bimoz auf der Crownfundingplattform Indiegogo als „Early Bird“ für unter 1000 Euro angeboten werden.

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