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Privateer E-161: Fette Beute für Enduro-Fans in Sicht

E-Bike Privateer E-161 in der Seitenansicht

Mathew Stuttard ist Rennfahrer. Einer der besten der Welt. Die Enduro World Series führt ihn derzeit auf Platz 16, also mitten in der absoluten Weltspitze. Gleichzeitig ist Matt Stuttard ein gewöhnlicher Mensch wie wir alle. Warum? Nun, der austrainierte Spitzenradfahrer fragte bei seinem Rennstall nach, ob er für Trainingszwecke ein E-Bike bekommen könne. Nicht irgendeines, sondern eines, das sich genauso wie sein Bike für den Weltcup führe. Allerdings solle es ein E-Bike sein. Sein Team gab grünes Licht und ihr dürft euch deshalb schon jetzt auf eines der spannendsten E-Enduro-MTB freuen, das im nächsten Jahr erscheinen soll.

Der Brite Mathew Stuttard raste in dieser Saison auf einem Privateer 161 die Abfahrten dieser Welt herunter. Das entsprechende Pendant mit elektrischem Antrieb wird den Namen Privateer E-161 tragen und 2021 auf den Markt kommen. Dahinter verbirgt sich glücklicherweise mehr als nur ein Trainingsgerät, mit dem Stuttard auch während der kurzen Wintertage genügend Läufe am Berg absolvieren kann.

Das geht steil

Bereits die ersten Bilder des Geschosses machen richtig Lust auf die nächste Ausfahrt. Das besondere an diesem Bike sind mal nicht irgendwelche Ausstattungsmerkmale und oder Leistungsdaten des Motors. Seine Rahmengeometrie macht aus dem E-161 einen Sonderling im besten Sinne. Unter den Werten sticht vor allem der sehr steile Sitzwinkel heraus. Die 78,7 Grad sind zwar etwas weniger progressiv als die 80 Grad an der Variante ohne E-Antrieb, aber immer noch ein mächtiges Wort. Ihr rückt auf dem Bike also sehr weit nach vorn und sitzt beinahe zentral über dem Tretlager. Daraus resultiert eine sehr hohe Effizienz beim Pedalieren.

E-Bike Privateer E-161

In der Seitenansicht wird der steile Sitzwinkel des Privateer E-161 von fast 79 Grad besonders gut sichtbar.

Für ein Enduro-Bike sollte es mit dem Privateer ziemlich angenehm und gleichzeitig zügig auch bergan gehen. Der Hersteller möchte augenscheinlich auch längere Ausflüge möglich machen. Schon die herkömmliche Variante, das 161, ist kein Bike, mit dem ihr irgendwie auf den Berg kommt und nur richtigen Spaß habt, wenn ihr die Trails hinunterstürzt. Das sind definitiv gute Voraussetzungen, um daraus ein E-Bike zu machen. Der Steuerwinkel beträgt übrigens 64 Grad. Am nötigen Wohlfühlgefühl für den Weg hinab mangelt es demnach auch nicht.

Leistung und Federweg im Überfluss

Zweiter erwartbarer Spaßfaktor ist die Tatsache, dass Privateer für das E-161 Shimano als Partner gewinnen konnte. In Sachen Motorunterstützung dürft ihr euch damit auf den noch ziemlich frischen EP8 freuen. Ein um 36 Prozent reduzierter Widerstand im Motor, die verbesserte Kupplung, die reduzierte Geräuschkulisse, der feinfühligere Trailmodus und natürlich die 85 Newtonmeter maximales Drehmoment sind nur einige der Stichwörter. In Kombination mit dem integrierten 630-Wattstunden-Akku garantiert euch dies langanhaltenden Fahrspaß.

Ansonsten hält die Ausstattung das, was die Kategorie Enduro verspricht. Der aus Aluminium gefertigte Rahmen bietet hinten 161 Millimeter an Federweg. Vorn werden es wohl 170 Millimeter sein. Das in diesem Jahr veröffentlichte Privateer 161 gibt es in vier Rahmengrößen. In der kleinsten sind Laufräder der Größe 27,5 Zoll verbaut. Alle weiteren Größen kommen auf 29 Zoll großen Pneus daher. Mal schauen, ob die gleiche Auswahl dann auch beim E-161 zutrifft. Nach Angaben des Bike-Magazins pinkbike aus den USA dürften sich die Preise bei rund 5.500 Euro einpendeln.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt am Ende doch noch. Wer derzeit das schon präsentierte 161 bestellen möchte, muss sich bis zum Mai 2021 gedulden. Diese Lieferfrist nennt Privateer aktuell auf seiner Webseite. Stellen die Freibeuter aus England tatsächlich das E-161 im nächsten Jahr vor, könnte eine Wartezeit bis 2022 drohen. Wünschen wir Ihnen viel Glück auf Ihrer Kaperfahrt nach den nötigen Komponenten. Dann kommt es ja vielleicht auch anders.

 

Bilder: ITS Cycling Limited T/A Privateer Bikes

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