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DELFAST – das eBike ukrainischer Kuriere

Delfast E-Bike

Die Ukraine ist fast doppelt so groß wie Deutschland, hat aber nur knapp halb so viele Einwohner. Klar, dass hier andere Maßstäbe angesetzt werden müssen. So erklärt sich vielleicht das Delfast, ein ukrainisches eBike mit der enormen Reichweite von 380 Kilometern, das derzeit auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ergolgreich durchgestartet ist. Delfast ist eigentlich eine in Kiew ansässige Kurierfirma, die auf der Suche nach dem perfekten Transportfahrzeug irgendwann darauf verfiel, sich doch selber eines auf den Leib zu schneidern.

Klar, dass eine solche Zugmaschine kein Projekt für Ästhetikverliebte wird – hier geht’s um PS, äh, Ah.

Ah-Erlebnis beim Akku

Was heutzutage als ordentlicher Akku gelten will, sollte schon an die 15 Ah mit sich bringen. Und dann das: das Delfast powert mit fetten 64 Ah/48 V, die ein US-Fabrikat liefern wird, das zudem mit der zu-schön-um-wahr-zu-sein-Rekuperationstechnik arbeitet, bei der der Bremsvorgang Energie rückspeist.

Mit drei verschiedenen Fahrmodi hofft man seitens Delfast, europäische und us-amerikanische Zulassungsvoraussetzungen erfüllen zu können; die Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h macht das Delfast aber eher zu einem S-Pedelec.

Blink- und Bremslichter

Weitere Features sind ein smartes Batteriesystem mit einer Bluetooth-kontrollierten App, GPS tracking, sowie ein smartes Sicherheitskonzept. Interessant sind auch die Blink- und Bremslichter, die einem im Stadtverkehr oder auf Über-Land-Straßen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen.

Early Bird Menü ist aus

Der Endpreis ist nicht bekannt, wer allerdings genügend Idealismus und Begeisterung aufbrachte, um das Delfast auf Kickstarter frühezietig zu unterstützen, konnte das Premium-Modell zum Vorzugspreis von 2.989 US-Dollar kaufen. Daneben gibt es auch noch ein sogenanntes “Top-Modell” und eine Lite-Version.

Userstimmen im Netz kritisieren allerdings, dass es sich eher um einen Motorroller mit Fußstützen als ein eBike mit Pedalen handle.

Wie auch immer, die Hersteller haben es sich nicht nehmen lassen, ein 380 km langes Timelapse-Video zu drehen: